Bis Weihnachten ist es nicht mehr weit, zum Krippenbauen höchste Zeit.
Heuer soll´s was Neues sein, die alte Krippe war zu klein.
Die Bodenplatte war zu schwer, dringend muss eine leichtere her.
Nun wird gezeichnet und geplant, Arbeit steckt drin, die keiner ahnt.
Die Größe muss in etwa passen, darf man sich aufs Augenmaß verlassen?
Nicht dass die Haustür viel zu klein, sonst kommt der Josef nicht hinein.
Die Wände werden ausgesschnitten, aus Holz, das Sonn´ und Regen erlitten.
So sieht es schon verwittert aus, der Stall war ja ein altes Haus.
Der Dachstuhl ist so eine Sach, steil oder doch lieber flach?
Ein Schindeldach wirkt originell, doch ist dies viel Arbeit und geht nicht schnell.
Die Krippenlandschaft formt sich dann, nach einem ganz besonderen Plan:
ebene Flächen, Bäche und Stege, für die Hirten schmale Wege.
Einen Brunnen vor der Tür, Fantasiewelt für und für…
Mit Leim und Kalk und Sand vermischt, kriegt jetzt die Krippe ihr Gesicht.
Das Holz vom Stall wird nachgedunkelt, damit der goldene Stern recht funkelt.
Sand auf den Weg, Sägemehl als Gras – diese Arbeit macht so großen Spaß.
Man denkt sich selber mit hinein, kann ganz voll Weihnachtsfreude sein.
Jede Figur hat ihren Sinn, an ihren Platz soll sie nun hin.
Am Heiligen Abend ist es so weit – welch fröhlich-selige Weihnachtszeit!